Von Fässern und Fässchen (2. Teil)
Ohne je grosse Beachtung zu finden, beherbergen sie seit mehr als zweitausend Jahren den Rebensaft. Fässer und Fässchen enthalten daneben aber auch spannende Informationen über die Entwicklung des Geschmacks und die Rolle des Weins in unserer Gesellschaft.
Das Walliser Reb- und Weinmuseum befasst sich in dieser Ausstellung ein weiteres Mal mit der Thematik «Holz und Wein». Sie stellt neue Ergebnisse vor aus dem bisherigen Forschungsbereich «Fässer und Küferei» und geht auch der Verwendung von Holz bei der Weinherstellung nach.
Das heute noch im Gebrauch stehende Holzfass war während mehr als zwei Jahrtausenden unentbehrlich für Herstellung, Lagerung und Transport des Weins. Im Laufe des 20. Jahrhunderts brachten Behälter aus modernen Materialien und der Fortschritt der Technologie im Kellereibereich das traditionelle Behältnis und die Küferarbeit in arge Bedrängnis. Indessen gewann in den letzten 20 Jahren das Holzfass und damit auch die Küferei wieder neuen Auftrieb, vor allem dank der in Mode gekommenen Lagerung des Weins in Eichenfässern und neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet der Önologie. Die Polemik um den Einsatz von Holzspänen bei der Weinherstellung verhalf dem Thema «Holz» zu ungebrochener Aktualität
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