Erinnerungsstücke – Neuerwerbungen
Das Walliser Reb- und Weinmuseum dokumentiert das Wallis als Weinregion. Es ist gleichzeitig Aushängeschild und Erinnerungsträger für die Tätigkeiten rund um den Rebbau und den Wein, verankert in der Geschichte und ausgerichtet auf die Zukunft.
Erste Aufgabe des Museums ist es, Sorge zu tragen zu einem kulturellen Erbe, zu verschiedenen Gegenständen, die Zeugen des Walliser Rebbaus sind. Indem es den Unterhalt der ihm anvertrauten Objekte sicherstellt, möchte es sie der Nachwelt erhalten.
Abgesehen vom Bewahren einer Erinnerung kann das Museum künftigen Generationen dieses Erbe weitergeben, wenn es ihm gelingt, dieses zu konservieren, zu studieren und auszuloten. Die wissenschaftlichen Studien über die Sammlung stellen darum einen wichtigen Bereich der Museumsleitung dar. Wenn ein bestimmter Gegenstand bei einem Menschen, der mit ihm gearbeitet hat, viele Erinnerungen wachrufen kann, so bleibt er doch für alle anderen Besucher und Besucherinnen wenig aussagekräftig. Lesehilfen, allgemeine und technische Dokumentationen, Interviews mit Benützern der Objekte tragen dazu bei, dass Wie und das Warum ihrer Handhabung zu verstehen und sie in ihren sozialen, historischen und wirtschaftlichen Kontext zu stellen.
Die Neuerwerbungen ab 1995 (Ergänzungen zur bisherigen Sammlung) werden in die bisherige Sammlung integriert und in den Räumen mit der entsprechenden Thematik gezeigt, womit sie ihren passenden Rahmen gefunden haben. Sie sind auf einem sehr fein verschieferten Kalkstein auch Raffiljisand genannt ausgestellt, jenem bröckeligen Stein, den man in den Rebhängen ausbringt. Er soll den Boden des Weinbergs symbolisieren. Im Zwischenstock des Trottenraumes zeigt die Ausstellung, wie aus einem Objekt ein Museumsstück wird.
© copyright Musée du Vin - Webdesign | bebold