Von Fässern und Fässchen (1. Teil)
Bevor sich die Verwendung von Glasflaschen im Wallis durchzusetzen vermochte und der Wein seinen Status als Lebensmittel verlor, gehörten Holzfässchen zu jedem Haushalts-Inventar. Der Bauer nahm darin seinen Wein mit, wenn er zur Arbeit in den Reben oder auf den Feldern ging. Heute dienen sie nur noch als Dekoration oder Souvenir und das Wissen um ihre Herstellung ist am Verschwinden. Kaum ein Handwerker kennt noch ihre Geheimnisse. So sind Holzfässchen auch materielle Zeugen einer vergangenen Lebensart, deren Erinnerung sorgfältig zu hüten ist.
Diese Ausstellung begleitet den ersten Teil einer Forschung, die sich der Geschichte der Holzverarbeitung und Küferei im Wallis von der Antike bis in unsere Zeit widmet. Zeugnisse und Anekdoten beleben die Sammlung von Entdeckungen rund um Archäologie, Geschichte, Xylologie, Volkskunde und zeitgenössische Weinkunde.
© copyright Musée du Vin - Webdesign | bebold