Die ältesten Reben der Schweiz stehen im Wallis
Die ältesten bisher bekannten Reben der Schweiz stehen in Leuk und Steg im Wallis. Datierungen haben ergeben, dass die Leuker Cornalin-Rebe um 1798 gepflanzt wurde. Der Humagne Blanc in Steg wurde 1750 gepflanzt. Seit mehreren Jahren werden verschiedene Projekte zur Erhaltung und Aufwertung dieser jahrhundertealten Reben durchgeführt.
Die älteste Rotweinrebe der Schweiz
Vor dem Allet-Haus in Leuk steht die zwischen 1790 und 1810 gepflanzte Cornalin-Rebe. Es handelt sich um die älteste Rotweinrebe der Schweiz. Das Projekt Vitis Antiqua 1798 rund um diese jahrhundertealte Rebe vereint heute vier Leuker Weinkellereien, einen Weincourtier und die Kunstgalerie Graziosa Giger, der die Rebe gehört. Im Jahr 2000 wurde ein 8’000 m2 grosser Rebberg mit Nachkommen der Rebe angelegt. Seit 2004 wird bei der Weinlese das Traubengut des neuen Rebbergs mit dem der Mutterrebe vermischt und ergibt die Cuvée Vitis Antiqua 1798. An zwei Anlässen wird diese Rebe besonders gefeiert: bei der Präsentation des neuen Jahrgangs und bei der Leuker KulTour und Wein.
Die älteste Rebe der Schweiz
Die Datierung der Humagne Blanc vor dem Borri-Haus in Steg im Jahr 2006 ergab, dass es sich um die älteste bisher bekannte Rebe der Schweiz und sogar des Alpenraums handelt. Um dieses einzigartige Erbe zu schützen, wurde 2019 die Stiftung Älteste Rebe der Schweiz gegründet. Im Dorf Hohtenn wurden Edelreiser der alten Rebe gepflanzt, um das genetische Erbe der Rebe zu erhalten. Die siebzig Mitglieder der 2021 gegründeten Zunft kümmern sich ehrenamtlich um die Pflege der Parzelle. Der jährlich produzierte Wein wird als Dank für die geleistete Arbeit verschenkt und bei offiziellen Anlässen ausgeschenkt.