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Geschichte von Rebe und Wein im Wallis

Römerzeit

Gefäss, gefunden im Brandgrab T20 der Nekropole in der Rue du Tunnel in Sitten. Ausgrabung 2009. Provisorische Datierung des Grabes: 90 - 130 n. Chr. Kantonale Archäologie / Foto MVV / R. Hofer

Eine Vorliebe für ausländische Weine

Zur Zeit der römischen Eroberung (15 v. Chr.) erscheint das Wallis als eine Region, in der Wein bereits ein geschätztes Getränk war. Da in einer ersten Phase die lokale Produktion auf einige Parzellen beschränkt blieb, könnte die Einfuhr ausländischer Crus zur starken Verbreitung des Weinkonsums beigetragen haben. Zahlreiche Amphorenbruchteile (zuerst aus Italien und Südfrankreich, später aus Spanien, dem Gebiet der Ägäis, Nordafrika und Palästina) weisen auf eine Vorliebe der Walliser für Weine aus dem Mittelmeerraum hin. Die Trinkgefässe und die Darstellungen von Trinkszenen zeigen, dass der Konsum nicht mehr nur der Elite vorbehalten ist.

Im Wallis gefundene römische Rebmesser, 2. Jh. - 7./8. Jh n. Chr. Kantonale Archäologie und Museum für Geschichte, Sitten. Foto MVVV/R. Hofer

Der Weinbau nimmt zu

Parallel zum Weinimport aus dem Mittelmeerraum stellt man ab dem 2. Jahrhundert n. Chr., neben den bereits bestehenden einheimischen Reben, das Aufblühen eines intensiveren Weinbaus fest. Zur gleichen Zeit ist im Übrigen der allgemeine Import von Amphoren stark rückläufig und es tauchen die ersten Rebmesser für die Weinlese auf. Dieser Weinbau „nach römischer Art“ könnte die Grundlage für den Aufschwung des mittelalterlichen Weinbaus bilden.