Rebe

Objekte für den Einsatz im Rebberg. Die Arbeiten im Rebberg, im Wallis zur Hauptsache von Hand ausgeführt, verlangen spezifische Werkzeuge für jeden Arbeitsschritt, den Rebschnitt, die Laubarbeiten, das Spritzen, die Weinlese.

Rebschere mit Griffen aus Gusseisen und «Comtois»-Feder. Kollektion Fauth. Sion, Wallis, 1917.
Messer zum Veredeln. Leytron, Wallis, Anfang 20. Jh.
Saumbrente für den Transport der Trauben. Salgesch, Wallis, 20. Jh.
Ledertaschen für den Transport auf dem Rücken von Maultieren. Eringertal, Wallis, Anfang 20. Jh.
Eine Hacke (auch Karst genannt) mit einem Zinken. Salgesch, Wallis, Anfang 20. Jh.
Veredelungsmaschine. Leytron, Wallis, 20. Jh.

Vinifikation

Objekte, die bei der Verwandlung der Trauben in Wein verwendet werden, vom Pressen bis zum Abfüllen in Flaschen.

Schiefertafel eines Holzfasses. Sion, Ende 20. Jh.
Weinpumpe. Maschinenfabrik Giesserei und Hany SA Meilen. Wallis, 20. Jh.
Mostwaage zur Bestimmung des Zuckergehalts. Wallis, 20. Jh.

Weinkonsum

Objekte, die in Zusammenhang mit den verschiedenen Arten des Trinkens sowie den sozialen und symbolischen Aspekten des Weinkonsums im Wallis stehen.

Holzbecher, der bei der Burgerschaft verwendet wurde. Val d’Anniviers, Wallis, 20. Jh.
Trinkbecher für Wöchnerinnen, in dem den Frauen, die gerade ein Kind zur Welt gebracht hatten, ein spezieller Wein serviert wurde. Der Wöchnerinnenwein war in der Regel ein heisser, gewürzter Wein, meistens ein Humagne blanc. Wallis, Ende 19. Jh.
Glaskaraffe für den Weinservice. Glasbläserei von Monthey, Wallis, 20. Jh.

Kollektion Fauth

Sammlung des Küfers Georges Fauth, Sion. Diese Kollektion wurde dem Weinmuseum 2015 anvertraut, und zwar von der Stadt Sion, welche sie im Jahr 1987 erworben hatte.

Verschiedene Krummmesser, um die innere, gewölbte Seite der Dauben zu glätten.
Hobel zum Abhobeln und Glätten der Dauben. Der Küfer bearbeitet jede Daube mit Hilfe verschiedener Messer, um Unebenheiten auszugleichen.
Grosser Holzzirkel zum Ausmessen des Fassbodens.
Dechsel oder Querbeil, mit dem auf der Innenseite der beiden Fassenden eine Rille gegraben wird, dort, wo später die Böden des Fasses eingesetzt werden.